Von 2015 bis 2018 erfolgte eine begleitende Programmevaluation durch die IFGE Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH. Betrachtet wurden dabei die sechste Förderrunde von JOBSTARTER sowie die erste bis dritte Förderrunde von JOBSTARTER plus.

Aufgabe der Evaluation war es, die erreichten Ziele der betrachteten Förderrunden sowie der zugehörigen Förderlinien zu erfassen und zu bewerten. Außerdem wurde analysiert, wie die hierfür eingesetzten Instrumente gewirkt und welche Innovationen die JOBSTARTER plus-Projekte innerhalb der regionalen Ausbildungsstrukturen erarbeitet haben. Im Hinblick auf die Umsetzung der JOBSTARTER-plus Projekte wurden jeweils Erfolgsfaktoren und Good-Practice Ansätze herausgearbeitet.

Bezogen auf die von der Evaluation betrachteten Förderrunden und Förderlinien wurde anhand der vorliegenden Ergebnisse ein überwiegend positives Gesamtfazit gezogen:

• Die zentralen Herausforderungen und aktuellen Engpässe wurden aufgegriffen und dafür passende Lösungsangebote in den Regionen auf den Weg gebracht und etabliert.
• Regionale Unterstützungsnetzwerke wurden weiterentwickelt und das Zusammenwirken der verschiedenen Akteure verbessert. Über alle Förderlinien hinweg wurden die Zielgruppen in einem hohen Maß erreicht. Die Projekte haben mit einem Anteil von mehr als drei Vierteln an allen unterstützten Unternehmen Kleinst- und Kleinbetriebe erreicht. Zu den verschiedenen Zielgruppen innerhalb der unterstützten Jugendlichen zählten vor allem Jugendliche mit Unterstützungsbedarf und Migrationshintergrund, Studienabbrecherinnen und -abbrecher sowie junge Geflüchtete. Ein Viertel dieser unterstützten Jugendlichen waren weibliche Personen.
• Ein breites und vielfältiges Spektrum an verbesserten und innovativen Unterstützungsangeboten, die auf den spezifischen Bedarf der verschiedenen Programmzielgruppen zugeschnitten sind, wurde hervorgebracht.
• In dem von der Evaluation betrachteten Zeitraum wurden ca. 13.200 Unternehmen sowie ca. 21.300 Jugendliche durch die geförderten Projekte unterstützt. Des Weiteren konnten neben der Weiterentwicklung der regionalen Ausbildungsstrukturen ca. 2.300 Praktika sowie 4.250 Ausbildungsverhältnisse initiiert werden.
• Die von den JOBSTARTER plus-Projekten umgesetzten Maßnahmen wirkten wie in den Zielen des Programms vorgesehen. Die Projekte hatten zudem hinsichtlich der ESF-Indikatoren positive Effekte auf die Stärkung des Ausbildungsengagements bzw. auf die Verbesserung der Ausbildungsqualität, indem für die Unternehmen die Informationsbasis verbessert, der Aufwand gesenkt, die Ausbildung optimiert bzw. die Ausbildung aufrechterhalten wurde.
• In der Regel gelang es den geförderten Projekten den Transfer in der Region zu vollziehen und das Projekt zu verstetigen. In ca. 60 Prozent der Fälle konnten die entwickelten Maßnahmen unmittelbar nach Projektende fortgeführt werden. Entweder durch die Projektnehmerinnen selbst oder durch regionale Netzwerkpartnerinnen und -partner.

Eine ausführlichere Darstellung der Evaluationsergebnisse, die mit weiterführenden Details auf die einzelnen thematischen Schwerpunkte von JOBSTARTER plus eingeht, finden Sie in der Kurzfassung der Evaluation (PDF, 1MB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm).