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Projekt startet Azubi-Wettbewerb zu Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Handwerk

Das JOBSTARTER plus-Projekt „DigIT_Campus“ hat einen Wettbewerb gestartet, bei dem 13 Auszubildende aus kleinen und mittleren Unternehmen des Bergischen Städtedreiecks in drei Teams antreten, um neue Wege im Bauhandwerk zu bestreiten – digital, nachhaltig und teamorientiert. Sie sind die ersten Teilnehmenden des in Wuppertal entwickelten, kostenlosen Zusatzqualifizierungsprogramms für Auszubildende und kommen aus den verschiedensten Bereichen des Bauhandwerks. Die Siegerinnen und Sieger erhalten nach dem Projekt einen Preis der beteiligten Sponsoren.

Mitarbeitende der Universität Wuppertal, der Neue Effizienz GmbH und der Utopiastadt gGmbH haben als DigIT_Campus-Team eine in der Corona-Pandemie hoch aktuelle Aufgabe gestellt: Ziel der konkurrierenden Teams ist es, ihre fiktiven Unternehmen mithilfe digitaler Tools und Software, nachhaltiger Denkweise und Teamgeist gestärkt aus der Krise hervorgehen zu lassen. Dazu müssen sie die Arbeitsweisen und Abläufe in ihren Unternehmen digitaler und nachhaltiger gestalten. In 14 Workshoptagen und begleitenden Onlineschulungen lernen die Nachwuchskräfte bis Ende Mai 2021 zum Beispiel das Bauprojektmanagement, energie- und ressourcensparendes Bauen und das digitale Aufmaß kennen. Die erworbenen Fähigkeiten bringen sie bei ihrem eigenen Bauprojekt in Utopiastadt, dem alten Mirker Bahnhof in Wuppertal, ein. Hier sind die Ideen der Teilnehmenden gefragt: Was die Auszubildenden für die Abschlussfeier planen und bauen, entscheiden sie selbst. 

Beim Programmstart haben sich die Auszubildenden zunächst nur virtuell getroffen, konnten sich aber schnell in ihren Teams zusammenfinden. Der Maler-Auszubildende Egzon Gahsi fand prompt den passenden Namen: „Wir sind Ndertuesit. Das kommt aus dem Albanischen und bedeutet so viel wie ‚Die ein komplettes Haus bauen können‘ – und wir vier könnten das auch zusammen.“

Am Folgetag trafen sich die Teams vor Ort mit Maske und Abstand zum digitalen Aufmaß. Nils Koch to Krax, Bauingenieur der Universität Wuppertal, erklärte den Umgang mit dem Laserscanner. Die Auszubildenden konnten auch die Steuerung einer Virtual-Reality-Brille im virtuellen Parcours und bewegungsintensive Teamspiele ausprobieren. Der Blick auf das Teamranking machte am Ende des Tages deutlich: Alle Teams sind hochkonzentriert, motiviert und konnten bereits Punkte für den Wettbewerb sammeln. Projektleiterin Miriam Venn von der Utopiastadt gGmbH ist daher schon jetzt überzeugt: „Diese jungen Menschen werden Botschafterinnen und Botschafter für digitale und nachhaltige Veränderungen in ihren echten Unternehmen werden.“ 

veröffentlicht am 11. Dezember 2020