Projekt präsentiert Handwerksberufe stellvertretend für Betriebe auf Messe

Oft sind auf Ausbildungsmessen zahlreiche große Unternehmen zu finden, kleine und mittlere Betriebe dafür selten. Denn den kleinen Betrieben fehlt häufig die Zeit, ihre Ausbildungsstellen auf Messen zu präsentierten. Dies nahm das JOBSTARTER plus-Projekt „Aufwind für die Ausbildung im Grafschafter Handwerk“ zum Anlass, auf der dreitägigen Messe arbeitswelten in Nordhorn die Handwerksbetriebe und deren Ausbildungs- und Praktikumsstellen stellvertretend bei den knapp 4.000 Besucherinnen und Besuchern vorzustellen.

Im Gepäck hatte das Projektteam fast 160 Ausbildungs- und Praktikumsstellen in 35 Ausbildungsberufen. Diese hatte das Projektteam vorab von den regionalen Innungsbetrieben erfragt und daraus pro Beruf eine Betriebsliste erarbeitet. Diese Listen wurden zusätzlich nach den Regionen der Grafschaft Bentheim gegliedert, sodass die Jugendlichen eine gute Übersicht der Angebote erhielten.

Berufe plastisch präsentiert

Auf dem Messestand präsentierte das Projektteams charakteristische Gegenstände, die jede der insgesamt zehn vertretenen Innungen symbolisierten, zum Beispiel Frisierköpfe für die Friseurinnung oder Autoscheinwerfer für die Kfz-Innung.

Blick auf einen Messestand, links im Bild ein Besucher.
Praxismaterial und eine Karriereleiter gaben den Besucherinnen und Besuchern einen bildhaften Eindruck von den Handwerksberufen.

Viele Schülerinnen und Schüler haben den Stand besucht und sich über Ausbildungsmöglichkeiten in den verschiedenen Bereichen informiert und Hinweise zu konkreten Ausbildungsplätzen erhalten. Häufig waren sie dabei von der großen Vielfalt an Ausbildungs- und Karrierechancen im Handwerk positiv überrascht. Besonders der Beruf „Friseur/-in“ war an den Messetagen bei den jungen Leuten sehr gefragt.

Jugendliche sind am Handwerk interessiert

Insgesamt hat das Projektteam mit über 100 Jugendlichen intensive Gespräche führen können. Dabei hat das Team knapp 70 Listen mit Praktikums- und Ausbildungsstellen herausgegeben und zwar genau zu dem Beruf, den die Jugendlichen benannten. Kleine Handwerksbetriebe aus der Region konnten sich und ihr Ausbildungsangebot so bei den jungen Menschen bekannt machen, ohne selbst an der Messe teilzunehmen.

Dass dieser Bedarf seitens der Betriebe bestand, zeigten die 160 gemeldeten Ausbildungsstellen. Dieser Arbeitsansatz zur Unterstützung der Betriebe hat sich damit als zielführend herausgestellt. Der Nutzen ist dabei sowohl für Betriebe als auch für Schüler/-innen signifikant erkennbar. Das Projektteam wird daher zukünftig die Ausbildungsplätze der Handwerksbetriebe auf weiteren Messen stellvertretend bewerben.

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veröffentlicht am 20. September 2019