Good-Practice-Wettbewerb: Videomarketing für Ausbildungsbetriebe

Das Projekt „Ausbildung 4.0 – Wir machen Sie fit!“ unterstützt kleine und mittlere Unternehmen mit vielfältigen Serviceleistungen zum Thema Video-Ausbildungsmarketing.

Videos werden für das Ausbildungsmarketing zunehmend unverzichtbar. Besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ist das Thema aber häufig Neuland und wirft bei den Verantwortlichen viele Fragen auf: Was für eine technische Ausrüstung brauche ich? Wie geht das mit dem Dreh, dem Schnitt und der Vertonung? Worauf muss ich rechtlich achten? Mit einer ganzen Reihe von Maßnahmen unterstützt daher das JOBSTARTER plus-Projekt „Ausbildung 4.0 – Wir machen Sie fit!“ KMU bei allen Aspekten rund um das Thema Ausbildungsmarketing per Video.

„Videos sind ein super Beispiel für die Digitalisierung. Sie sind aufgrund der technologischen Entwicklung zum Massenmedium geworden und aus der dualen Ausbildung eigentlich nicht mehr wegzudenken“, betont Projektreferent Tilman Liebert: „Ob Erklärfilme oder Tutorials: Video ist überall. Deshalb haben wir dort den Handlungsbedarf gesehen und entsprechende Produkte entwickelt.“

Mit diesem Ansatz überzeugte das Team auch die weiteren 25 Projekte der 5. Förderrunde von JOBSTARTER plus: Im Rahmen der Zwischenbilanzveranstaltung Ende September bekam das Projekt neben „BACKPACKER – mit dem 4.0-Rucksack in die M+E-Ausbildung“ und „DigiLab – digitale Zukunft entwickeln“ die meisten Stimmen der Teilnehmenden als besonders interessantes Praxisbeispiel.

Drei Frauen und ein Mann aus dem JOBSTARTER plus-Projekt Ausbildung 4.0 posieren für ein Foto. Im Vordergrund ist ein Videostart-Symbol eingeblendet und der Text Videomarketing
© JOBSTARTER plus-Projekt „Ausbildung 4.0 – Wir machen Sie fit!“

„Ausbildung 4.0 – Wir machen Sie fit!“ legt bei allen Konzepten zum Videomarketing besonderen Wert darauf, die Einstiegshürden der Betriebe zu senken – und die Motivation zu erhöhen. „Wir wollen die Unternehmen in die Lage versetzen, selbst Filme zu drehen“, erklärt Liebert: „Ganz nach dem Motto: Traut Euch.“ Die Verantwortlichen der Unternehmen sollten merken, dass Videos gar nicht so schwierig zu erstellen sind und auch nicht immer teures Equipment notwendig ist. Für rund 500 Euro ist bereits eine ausreichende Ausrüstung zu erhalten.

Zur Unterstützung der Betriebe bietet das Projekt ganz verschiedene Serviceleistungen an. Diese reichen von Workshops zur Videoerstellung über Checklisten für Personen vor und hinter der Kamera bis hin zu Empfehlungen für die technische Ausstattung. Ein Angebot an kleine und mittlere Unternehmen machte das Projekt beispielsweise im Rahmen der Azubi-Speed-Dating-Days der IHK Köln. Unter dem Slogan „Date your Company“ drehte das Projekt mit interessierten KMU im Vorfeld jeweils rund einminütige Imagefilme, mit denen sich die Firmen vor den Ausbildungsplatzsuchenden in einem modernen Gewand präsentieren konnten.

Die zwölf Unternehmen, die das Angebot annahmen, erlebten dabei hautnah die vielfältigen Vorteile des Einsatzes von Videos im Bereich des Ausbildungsmarketings. Gerade kleine und mittlere Unternehmen erzeugen mit Videos Aufmerksamkeit bei Bewerberinnen und Bewerbern, sie werden sichtbarer auf dem Ausbildungsmarkt. Darüber hinaus sind Videos vielfältig einsetzbar, beispielsweise auf Karriereseiten, Messen oder in den Sozialen Netzwerken und zudem langfristig nutzbar. Unternehmen können außerdem durch selbsterstellte Videos Kosten beispielsweise für externe Dienstleister einsparen. Und besonders wichtig: Videos sind das Medium der Zielgruppe – der Ausbildungsplatzsuchenden.

veröffentlicht am 19. Oktober 2021