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Good-Practice-Wettbewerb: Der Azubimarketing-Profiler

Das Projekt „BACKPACKER – mit dem 4.0-Rucksack in die M+E-Ausbildung“ unterstützt mit dem „Azubimarketing-Profiler“ kleine und mittlere Unternehmen auf innovative Art und Weise.

Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gewinnt das Auszubildendenmarketing immer mehr an Bedeutung. Doch im Bewusstsein der Personalverantwortlichen in den Betrieben ist dies häufig noch nicht angekommen – oder die Herangehensweise ans Azubimarketing ist noch zu wenig strukturiert. Dort setzt das JOBSTARTER plus-Projekt „BACKPACKER – mit dem 4.0-Rucksack in die M+E-Ausbildung“ mit seinem digitalen „Azubimarketing-Profiler“ an: Mit dem niederschwelligen Tool analysiert das Projekt die Maßnahmen der Betriebe und macht auf dieser Grundlage Verbesserungsvorschläge.

Logo des JOBSTARTER plus-Projekts BACKPACKER
© "BACKPACKER – mit dem 4.0-Rucksack in die M+E-Ausbildung"

„Der Azubimarketing-Profiler ist unserer Meinung nach passgenau, transferfähig, nachhaltig und effizient“, betont Projektleiter Achim Gerling. Ursprünglich war der Azubimarketing-Profiler als Tool für Präsenzberatungen geplant. Aufgrund der Pandemie stand das Projekt allerdings vor der Frage, wie es das Instrument digitalisieren kann. Letztlich entschied sich das Team dafür, das Programm Power Point für die digitale Version des Tools zu nutzen. „Power Point kennt und hat jeder, es läuft überall. Darüber hinaus ist es sowohl in Online- als auch in Präsenzberatungen nutzbar“, erklärt Gerling, „und es ist jederzeit anpassbar, kopierbar und adaptierbar.“

Diesen Ansatz honorierten auf der Zwischenbilanzveranstaltung der 5. Förderrunde von JOBSTARTER plus auch die weiteren 25 Projekte. „BACKPACKER – mit dem 4.0-Rucksack in die M+E-Ausbildung“ war neben „DigiLab – digitale Zukunft entwickeln“ und „Ausbildung 4.0 – Wir machen Sie fit!“ eines der drei Projekte mit den meisten Stimmen der Teilnehmenden als besonders interessantes Praxisbeispiel.

Im ersten Schritt des „Azubimarketing-Profilers“ spricht das Projektteam mit den Unternehmensverantwortlichen darüber, was aus ihrer Sicht den Betrieb besonders macht. Das können interessante Produkte, das familiäre Arbeitsumfeld oder aber auch soziales Engagement sein. Aus diesen Punkten entwickelt das Team dann beispielweise Vorschläge für Stellenanzeigen oder eine Azubi-Karriere-Seite. Im weiteren Verlauf werden die Aktivitäten des Betriebs im Bereich Azubimarketing konkret erhoben und in ein Aufwand-Nutzen-Verhältnis eingeordnet. „Hier kann man mit den Unternehmerinnen und Unternehmern viel diskutieren. Denn jeder Betrieb bewertet Aufwand und Nutzen einzelner Marketingmaßnahmen anders“, erklärt Gerling.

Abschließend gibt das Projekt einen Überblick über alle einzelnen Maßnahmen des Betriebs und bewertet diese im gemeinsamen Gespräch. Auf Grundlage dieser Auswertung hilft „BACKPACKER“ dann im letzten Schritt den Unternehmen dabei, ein individuelles „Azubimarketingprofil“ zu erstellen. Zum Beispiel durch einen Vorschlag für eine Unternehmensstory, bessere Stellenanzeigen oder Praktikumsleitfäden. Wichtig zudem: Das Projekt will Verbindlichkeit schaffen – unter anderem durch gemeinsame „To-do“-Listen und Folgetermine für weitere Beratungen.

veröffentlicht am 9. November 2021