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„Update Azubimarketing“ – Wie werden Ausbildungsunternehmen in der digitalen Welt sichtbar?

Das JOBSTARTER plus-Projekt „Ausbildung 4.0 – Wir machen Sie fit!“ informierte auf der Kooperationsveranstaltung „Update Azubimarketing“ über digitale Strategien zur Gewinnung von Auszubildenden.

Wie sollten mittelständische Unternehmen junge Menschen als Auszubildende erreichen und gewinnen? Worauf sollten Unternehmerinnen und Unternehmer achten? Über welche Wege und Kanäle sollte ein Ausbildungsbetrieb in der digitalen Welt sein Angebot an potenzielle Bewerberinnen und Bewerber kommunizieren? Am 27. Oktober 2021 diskutierten das JOBSTARTER plus-Projekt „Ausbildung 4.0 – Wir machen Sie fit!“ mit dem Digital Hub Cologne und dem Ersten Deutschen Fachverband für Virtual Reality (EDFVR) darüber, welche Strategien im Azubimarketing funktionieren und wie sich Unternehmen an die veränderte Erwartungshaltung der jungen Menschen anpassen können. Rund 25 Teilnehmende kamen unter Beachtung der geltenden Coronaschutz- und Hygieneverordnungen im Börsensaal der Industrie- und Handelskammer zu Köln zusammen und tauschten sich auch anhand von ausgewählten Praxisbeispielen und Lösungswegen intensiv aus.

Ein Mann spricht in ein Mikrofon
Projektreferent Tilman Liebert von "Ausbildung 4.0 - Wir machen Sie fit!" © "Ausbildung 4.0 - Wir machen Sie fit!"

Christopher Meier, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Köln, verwies auf die Relevanz der Digitalisierung und das damit verbundene Umdenken in den Köpfen von Unternehmerinnen und Unternehmern. Wer in Zukunft wirtschaftlich bestehen wolle, müsse sich den Erwartungen und den Anforderungen der jungen Generation stellen. Ein „Weiter so“ führe perspektivisch zu einem Mangel an Auszubildenden und somit auch an späteren Fachkräften, die bereits heute händeringend gesucht würden.

Anja Borberg, Projektreferentin bei Ausbildung 4.0, knüpfte in ihrem Input direkt an: Sie stellte dem Publikum vor, welche digitalen Maßnahmen im Azubimarketing tatsächlich greifen und wie sich diese strategisch planen lassen. Ob Active Sourcing, virtuelle Messeauftritte oder kreative Stellenanzeigen – durch die Bandbreite an Möglichkeiten und über die Kombination einzelner Marketingmaßnahmen lassen sich potenzielle Auszubildende für einen Betrieb begeistern, wenn aktiv und über die passenden Kanäle kommuniziert wird.

Thomas Bungard, Geschäftsführer des Digital Hub Cologne, thematisierte Megatrends und ihre Auswirkungen auf die Arbeits- und Lebenswelten von jungen Menschen. Die beste Zeit mit der Digitalisierung anzufangen, war laut Thomas Bungard vor zehn Jahren – die zweitbeste sei jetzt. So empfahl er den Unternehmerinnen und Unternehmern, dringend ein neues Mindset aufzubauen, um ihren Ausbildungsbetrieb an die Erwartungen der jungen Generation anzupassen.

Im Anschluss informierte Jens Epe, Vorstandsmitglied des EDFVR wie Unternehmen ihre digitale Sichtbarkeit und zugleich ihre Attraktivität als Ausbildungsbetrieb mit Virtual Reality Anwendungen erhöhen können. Virtuelle Azubimessen oder VR-Lernumgebungen können laut Jens Epe dabei helfen, das Ausbildungsmarketing eines Unternehmens attraktiv zu gestalten.

Abschließend zeigte Tilman Liebert, Projektreferent bei Ausbildung 4.0, den Unternehmen aus dem Mittelstand, wie sie über eigene Videoinhalte den Zugang zu Jugendlichen finden können, da diese oft nicht mehr über klassische Kommunikationskanäle erreicht werden können. Mit etwas Equipment und ohne technisches Fachwissen lassen sich nach Ansicht von Tilman Liebert gute Videos in den meisten Firmen produzieren.

In den einzelnen Inputs erfuhren die Teilnehmenden, wie sie die digitale Sichtbarkeit und zugleich ihre Attraktivität als Ausbildungsbetrieb erhöhen können. Wer den richtigen Zugang zu Auszubildenden suchte, konnte in dieser Veranstaltung fündig werden und mit den vermittelten Denkanstößen den eigenen Ausbildungsbetrieb stärken.

veröffentlicht am 15. November 2021