„Läuft!“ – Ländliche Ausbildungsförderung im Transferverbund

Erfolgreicher Transfer eines Ausbildungsmarketing-Instruments

Ein Mann zeigt mehreren Schülern ein Bild in einer Werkhalle
Die Schülerinnen und Schüler sammelten beim "Azubi Walk" wertvolle Eindrücke © neue arbeit e.V.

Was waren die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit im Transferprojekt?

Erfolgreiche Projektbausteine zum Ausbildungsmarketing und Matching sind nicht zwingend an eine Region gebunden, sondern können gewinnbringend transferiert werden. Dies gelingt umso einfacher, je ähnlicher sich die Zielsetzungen der beteiligten Transferpartner sind.

Für den „Azubi-Walk“ gab es nach dem Auslaufen des Transfer-Projekts (12/2022) eine Fortsetzung in seiner Ursprungsregion: Der Schwalm-Eder-Kreis hat diesen Transferbaustein als Teil seiner „Praxis-Kette“ ab 2024 übernommen. Gleiches gilt für die „Matching-Plattform“, die auf einer JOBSTARTER-Idee der Jugendwerkstatt Felsberg gründet

Welche Faktoren oder Voraussetzungen sollten erfüllt sein, damit Transfer gelingt?

Bereits bei der Antragstellung sollten die Ziele, Umsetzungsstrategien, die jeweiligen Rollen und Aufgaben des Projektpersonals sowie die Kommunikationswege und -modalitäten der Partner geklärt werden. Besonders der direkte persönliche Kontakt und die jeweiligen „Betriebsbesuche“ beim Transferpartner erwiesen sich in unserem Projekt als äußerst hilfreich für eine schnelle, unkomplizierte und effektive Kommunikation und Umsetzung. Als ebenfalls positiv erwies sich die grundsätzliche Ähnlichkeit der anderen Arbeitsfelder bei beiden Projektpartnern. Dies erleichterte das gegenseitige Verständnis bezüglich der jeweiligen Rahmenbedingungen in der Projektumsetzung.

Was bleibt von Ihrer Projektarbeit?

Am erfolgreichsten verlief der Transfer des „Azubi-Walks“: Diese unter Einbindung regionaler Schulen organisierte Aktion ermöglichte es Kleingruppen von Ausbildungsinteressierten, sich in regionalen Ausbildungsbetrieben einen direkten Einblick in die jeweiligen betrieblichen Gegebenheiten vor Ort zu verschaffen und dort praktische Arbeiten aus dem Ausbildungsalltag selbst durchzuführen. Aufgrund der sehr positiven Resonanz und der daraus entstandenen Nachfrage bei Schulen und Betrieben nach weiteren Azubi-Walks bestand die Läuft!-Strategie darin, diese Aktivität in das Zentrum der gemeinsamen Projektarbeit zu stellen.

(Autor: Marcel Smolka)