Hybrid auf Kurs! Bewerberschiff/Bewerbertrecker

Virtuelles Berufe-Marketing zur überregionalen Bewerbung der Ausbildungsberufe aus der maritimen und grünen Branche

in einem Klassenraum hängen Bilder zum Thema Vom Schrot zum Korn
Virtuelle Betriebsbesuche in einer Schule © Azura

Was waren die Highlights Ihrer Projektarbeit?

Die große Akzeptanz des Transferprojektes Hybrid auf Kurs! – Bewerberschiff/Bewerbertrecker beruht auf der Innovationskraft des virtuellen Berufe-Marketing und der Überleitung bestehender analoger Prozesse in eine gezielte, digitale Marketing-Strategie, um Ausbildungsberufe zu bewerben.

Ein besonderes Highlight war eine Live-Videokonferenz für den Ausbildungsberuf Schiffsmechaniker/-in, an der ein auf hoher See befindliches Schiff und Schulen aus vier Bundesländern teilnahmen. Ebenfalls live wurde - direkt aus einem Kuhstall - der Ausbildungsberuf zum/zur Landwirt/-in vorgestellt. Dies stieß auf großes Interesse im potenziellen Bewerberkreis.

Welche Faktoren oder Voraussetzungen sollten erfüllt sein, damit Transfer gelingt?

Die erfolgreiche Umsetzung eines Transfers hängt unmittelbar von der Integration des Projektes in bereits etablierte Netzwerke ab. Darüber hinaus muss der Innovationsgedanke in der Praxis anwendbar und von den (Transfer-)Empfängern in ihre bestehenden Strukturen integrierbar sein. Für überregional ausgerichtete Transferprojekte gestaltet sich der Zugang zu den Bildungseinrichtungen besonders schwierig. Hier würde die Unterstützung durch eine übergeordnete Schnittstelle Abhilfe schaffen. Unsere Empfehlung lautet daher: frühzeitig den Kontakt zu übergeordneten Akteuren und weisungsberechtigten Dienststellen im Projektgebiet suchen.

Was bleibt von Ihrer Projektarbeit?

Der Auftrag des Transferprojektes ist durch das Konzept "Bewerberschiff- Hybrid auf Kurs!" nachhaltig gesichert. Darüber hinaus bildet der im Projektverlauf gegründete AzurA Ausbildungsverein e.V. das Fundament für die Weiterführung der Projektarbeit. Der Verein ist zukünftig das Bindeglied zwischen den beteiligten Transferempfängern. Der Gedanke des virtuellen Berufe-Marketing hat sich bei den Netzwerkpartnern verstetigt und wird durch diese eigenverantwortlich weitergeführt. Die Anforderungen an die technischen Voraussetzungen zur Umsetzung der live abgehaltenen Schaltungen zwischen Ausbildungsbetrieb und Bildungseinrichtungen sind gering.

(Autor und Autorin: Thomas Weber und Ursula von Essen)