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add-on – Ausbildung digital designen und optimal nutzen

Digitalisierung als Schlüssel zur Kommunikation zwischen KMU und Ausbildungsinteressierten

Logo des Projekts add-on
© N.u.r.e.c.- Institute Duisburg e. V.

Was waren die Highlights Ihrer Projektarbeit?

Die Pandemiesituation bot die Chance, kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in ihrer Digitalisierung zu stärken. Unternehmen aus der Region benötigten in dieser Zeit noch mehr Unterstützung bei der Akquise von Auszubildenden, so erwuchs die Idee der Azubi-Lounges. KMU bekamen nun die Möglichkeit, sich in virtuellen Räumen vor Ausbildungsinteressierten zu präsentieren. Add-on veranstaltete Treffen über Videokonferenzsysteme, bei denen sich Jugendliche und Unternehmen unverbindlich kennenlernen konnten. Im Nachgang haben die Betriebe die Kontaktdaten der Jugendlichen erhalten, mit denen sie dann Vorstellungsgespräche vereinbaren konnten. Dieses Matching-Format war der Ursprung der Azubi-Messe, die dann im Januar 2022 stattgefunden hat. Die virtuelle Messe „Azubiwärts“ mit Barcamp-Charakter lud junge Ausbildungsinteressierte zum virtuellen „Schlendern und Informieren“ ein. KMU aus dem Niederrhein stellten sich und ihre Ausbildungsangebote digital vor.

Welche Ergebnisse der Projektarbeit haben Sie bis jetzt besonders überrascht?

Besonders überrascht hat das Team das Interesse der Unternehmen an digitalen Tools. Wichtig bei der Auswahl der Tools (z.B. MS Sway, MS Forms, etc.), mit denen add-on gearbeitet hat, war die unkomplizierte Handhabung. Kleine und mittelständische Unternehmen sollten die Möglichkeit bekommen, sich möglichst ohne großen Aufwand einzuarbeiten. Workshops zum Umgang mit Microsoft Sway, um die Ausbildungsangebote auf interessante Weise online zu veröffentlichen, wurden sehr gut angenommen. So ist mit der Wirtschaftsförderung in Xanten eine „Statische Messe“ entstanden, an der sich fast 40 Unternehmen beteiligt haben. 

Was trug dabei besonders zum Erreichen der Projektziele bei?

Besonders wichtig bei der Arbeit im Projekt waren die guten Kontakte zu den Netzwerkpartnern. Diese Kooperationspartner haben die Projektangebote bei regionalen Betrieben beworben und somit die Akquise von Teilnehmenden vereinfacht. Außerdem hat der Austausch mit den Netzwerkpartnern dazu geführt, dass die Projektideen an den Bedarfen der Betriebe entlang entwickelt werden konnten. Der Umstand, dass die meisten Angebote während der Pandemie digital durchgeführt wurden, hat es vielen KMU erlaubt, die Projektveranstaltungen zu besuchen, ohne längere Anfahrten auf sich nehmen zu müssen oder Mitarbeitenden einen gesamten Tag freizustellen.


Was bleibt von Ihrer Projektarbeit?

Um möglichst viele Projektangebote nach Projektende für Interessierte zugänglich zu machen, hat das Team von add-on einen „Kursbereich“ auf die Projekthomepage gesetzt. Der Bereich beinhaltet Anleitungen zu der Azubi-Lounge, zur Azubi-Messe, zu digitalen Firmenpräsentationen und zur Idee der „Statischen Messe“, etc. KMU erhalten Tipps, wie sie sich kostengünstig digital ausrüsten können, um sich für junge Ausbildungsinteressierte attraktiver zu machen.


Was nehmen Sie persönlich aus dieser Projektarbeit mit?

Das Team von add-on hat in der Projektarbeit gerne kreative Lösungen für die mit den Netzwerkpartnern erarbeiteten Probleme entwickelt. Gerade die Corona-Pandemie hat von den Projektmitarbeitenden verlangt, flexibel auf Situationen zu reagieren. So hat sich das Team auch persönlich in seiner digitalen Kompetenz gesteigert und interessante Tools kennengelernt, die den Nutzern das Arbeiten in virtuellen Räumen ermöglichen.

Gerade die Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern in Form von Unternehmerverbänden, Wirtschaftsförderern, Kommunalen Koordinierungsstellen etc. hat dem Team Türen zu den regionalen Firmen geöffnet. Diese Kooperationen ermöglichten es, wichtige Kontakte zu knüpfen und Produkte zu schaffen, die den Bedarf der KMU zumindest teilweise decken.

Autorin: Samia El Baghdadi