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Digitaler Berufsstart – Zukunftsorientierte Ausbildung in Hochfranken

Beratung und Unterstützung von Betrieben zur Stärkung der dualen Berufsausbildung und Digitalisierung

Drei Personen lächeln in die Kamera
Das Projektteam (v.l.): Sven Glier, Ralf Oesterreicher und Anne Browa © Claudia Degenkolb

Was waren die Highlights Ihrer Projektarbeit?

Das Projekt hat das Fachforum für Aus- und Weiterbildung als regelmäßige Informationsveranstaltung etabliert. Die Zielgruppe der Ausbilderinnen und Ausbilder wurde per E-Mail eingeladen und konnte sich innerhalb von 60 Minuten über ein Thema informieren. Zweimal im Jahr wurde ferner ein „Ausbilderdialog“ angeboten, der Raum für Austausch und gemeinsame Planungen bot. Ein weiteres Highlight-Format unseres Projekts ist die Videostunde als Unterstützung für Betriebe zur Kontaktaufnahme mit Schülern und Schülerinnen. Abschlussjahrgänge konnten via Livestream den teilnehmenden Betrieben Fragen zu Ausbildungsmöglichkeiten und Praktika stellen. Und nicht zuletzt bot die Azubi-Akademie den teilnehmenden KMU die gemeinsame Umsetzung von überbetrieblichen Workshops.

Welche Ergebnisse der Projektarbeit haben Sie bis jetzt besonders überrascht?

Der Beginn der Projektlaufzeit fiel in den ersten Lockdown und die Kontaktaufnahme zu Betrieben erschien unmöglich. Die Beteiligten im Projekt haben sich schnell auf digitale Kommunikationsmöglichkeiten eingestellt und im Laufe der Zeit sind diese selbstverständlich geworden. Beratungen, Informationsveranstaltungen und Workshops konnten so durchgeführt werden, und damit wurde auch der Zielkorridor des Projektes eingehalten.

Was trug dabei besonders zum Erreichen der Projektziele bei?

Ein wichtiger Faktor bei der Zielerreichung ist die aktive Netzwerkarbeit. Die Teilnahme an Netzwerkveranstaltungen, um die Zielgruppe und deren Themen besser kennenzulernen und die Möglichkeit, bei solchen Veranstaltungen über die Projektarbeit und den Nutzen für die Region sprechen zu können, waren für den Start sehr wichtig. Unterstützerinnen und Unterstützer waren Landräte und Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Wirtschaftsförderer, Unternehmensverbände und -vereine, die Kammern und Innungen.


Was bleibt von Ihrer Projektarbeit?

Die Azubi-Akademie wird in der VHS Hofer Land weitergeführt. Für das Ausbildungsjahr 2022/23 wurden die Workshops terminiert, die Anmeldungen kommuniziert und die Organisation damit an Verwaltungskräfte übergeben. Die erfolgreiche ehrenamtliche Durchführung durch die beteiligten Ausbildungsverantwortlichen aus den Betrieben hat sich bewährt. Das Fachforum für Aus- und Weiterbildung wird in der Region als Informationsplattform für aktuelle Themen und Kursangebote für die Zielgruppe der Ausbildungsverantwortlichen erhalten bleiben.


Was nehmen Sie persönlich aus dieser Projektarbeit mit?

Der persönliche Nutzen für Projektmitarbeitende ist der Auf- und Ausbau des Netzwerkes. Diese Netzwerke sind für künftige Projekte und Aufgabenstellungen wertvoll. Ebenso wurde die Kompetenzerweiterung im Bereich der Digitalisierung durch die Beteiligung und Durchführung von entsprechenden Veranstaltungen forciert. Durch das Projekt wurde die Wahrnehmung der Kompetenz des Projektträgers zu den Themen Ausbildung und Digitalisierung in der Region gestärkt.

Autorin: Anne Browa