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Digital-Tandem

Digitalisierung in der Aus- und Weiterbildung

Was waren die Highlights Ihrer Projektarbeit?

Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung mit knapp 60 Teilnehmenden konnten wir mit vielen Ideen und Bedarfen in das Projekt starten. Den Nerv getroffen hat die Seminarreihe zum Thema „Digitales Ausbildungsmarketing“. Über 250 Teilnehmende sprechen für sich. Mit dem „Duell um die Ems-Achse“ konnten wir in der Pandemie Einblicke in Unternehmen gewähren, die sonst verwehrt geblieben wären. Das Projekt blieb nicht unerkannt, sodass wir die Möglichkeit bekamen, einen Teil der Maßnahmen im Rahmen der „Woche der beruflichen Bildung“ auch dem niedersächsischen Kultusminister vorstellen zu dürfen. Weiterhin konnten die Maßnahmen dazu beitragen, dass die Ems-Achse als Fördermittelempfänger die Auszeichnungen „Digitaler Ort Niedersachsen“ und „Innovatives Netzwerk“ entgegennehmen konnte.

Welche Ergebnisse der Projektarbeit haben Sie bis jetzt besonders überrascht?

Der Grad der Digitalisierung vor allem in kleinsten, aber auch in mittelständischen Unternehmen, ist noch weit entfernt vom erwarteten Standard. Es überrascht auch die fehlende Bereitschaft, in diesen Bereich zu investieren oder gar sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Weiterhin überraschend war die sehr klassische Ausrichtung vieler Personalverantwortlicher, was die Werbung, aber auch das Bewerbungsverfahren und die Auswahl von geeigneten Auszubildenden angeht. Positiv überraschend war dagegen die Bereitschaft, an Online-Seminaren teilzunehmen und dieses Format wertzuschätzen. Hier gab es allerdings häufig technische Hürden, die oft mit der mangelhaften Ausstattung der Arbeitsplätze zusammenhing.

Was trug dabei besonders zum Erreichen der Projektziele bei?

Ein gutes Netzwerk und Multiplikatoren sowie das bestehende Vertrauen in die Ems-Achse waren Grundlage für die Umsetzung von und Beteiligung an den einzelnen Maßnahmen. Zusätzlich war die Flexibilität in der Projektarbeit ein ausschlaggebender Faktor in der Anpassung auf die Geschehnisse in der vergangenen Zeit. So konnte schnell reagiert werden und die Handlungsfähigkeit trotz vieler Einschränkungen erhalten bleiben. Natürlich ist das engagierte und multidisziplinär aufgestellte Team die Grundlage für den Erfolg.


Was bleibt von Ihrer Projektarbeit?

Die KMU, die sich aktiv an den Maßnahmen beteiligt haben oder im bilateralen Gespräch unterstützt wurden, sind sensibilisiert und ermutigt, sich in diesem Bereich weiter zu modernisieren. Teilnehmende der Workshops konnten direkt Maßnahmen und Handlungsempfehlungen für sich mitnehmen. Weitere Maßnahmen sollen natürlich verstetigt werden oder zur Adaption ermutigen. So wird der Selbst-Check weiterhin Unternehmen bei der Beurteilung der eigenen Situation und der Wahl geeigneter Mittel unterstützen. Die Seminarreihe wird durch ein anderes Projekt angepasst fortgeführt, da der Bedarf noch immer sehr hoch ist. Der Weiterbildungsstammtisch sowie die Weiterbildungsplattform sind bereits von weiteren Projekten aufgenommen worden und werden weiterentwickelt.


Was nehmen Sie persönlich aus dieser Projektarbeit mit?

Die Projektarbeit in einem multidisziplinären Team bietet viele Möglichkeiten der Umsetzung. Individuelle Kompetenzen zu erkennen und zu fördern und die gemeinsame Zielerreichung durch Vertrauen in die Mitarbeitenden sind dabei die Grundlage. Vor allem aber durch kontinuierliche Kommunikation und die Bereitschaft, Wissen zu teilen, ist der Projekterfolg geprägt.

Autoren und Autorinnen: Nina Becher, Mareike Buß, Chris Duismann, Fenna Klebert, Katharina Sasar