Endlich ausbilden – Unterstützung für KKU

Screenshot aus einem Video, in dem gerade eine Frau spricht
Projektleiterin Manja Berte führt durch das fünfteilige Videotutorial „In 5 Schritten zum Ausbildungsbetrieb“. © Endlich ausbilden

Was waren die Highlights Ihrer Projektarbeit?

Pandemiebedingt stand auch unser Berliner JOBSTARTER plus – Projekt „Endlich ausbilden“ vor besonderen Herausforderungen. Wir nahmen das zum Anlass, um ansprechende und motivierende Formate zu entwickeln, die auch in Zeiten von Kontaktbeschränkungen funktionieren konnten. Ein besonderes Highlight hier waren sicher zwei bundesweit durchgeführte Umfragen zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf KKU, für die wir gemeinsam mit den Berliner JOBSTARTER plus Projekten „Schule Betriebe interaktiv“ und „TopStart“ die Grundlage und den Anstoß gegeben haben. In der Umfrage für die Berliner KKU konnten wir herausfiltern, was unsere Zielgruppe sich wünschte: praxisnahe, leicht zugängliche und verständlich aufbereitete Informationen.

Inwiefern sind gute Beispiele aus einer schwierigen Situation der Projektarbeit entstanden?

Auf Basis der Umfrageergebnisse bauten wir unsere Website www.endlichausbilden-berlin.de zu einem Informationsportal für Berliner KKU aus, mit einer Fülle gut recherchierter Informationen, Leitfäden zum Download, aktuellen Blogbeiträgen und dem fünfteiligen Videotutorial „In 5 Schritten zum Ausbildungsbetrieb“.  Außerdem boten wir verschiedene Online-Seminare an wie „Ausbildungsabbrüche vermeiden“ und „Ausbildungsmarketing 2.0“ und informierten tagesaktuell auf Instagram zu ausbildungsrelevanten Themen (675 Follower). Die individuelle Unterstützung einzelner Unternehmen fand seit März 2020 online-basiert statt und führte auch hier zu guten Ergebnissen.

Was bleibt von Ihrer Projektarbeit?

Unsere Website, der YouTube-Channel und eine Online-Broschüre mit allen erstellten Infomaterialien werden auch über das Ende der Projektlaufzeit hinaus erhalten bleiben. Dank unserer Unterstützung konnten neue Ausbildungsplätze geschaffen und ausbildungswillige Unternehmen für die ersten Schritte motiviert werden.

Welche Ergebnisse der Projektarbeit haben Sie besonders überrascht? Was trug dabei besonders zum Erreichen der Projektziele bei?

Eine interessante Erkenntnis aus der Projektarbeit ist, dass vor allem die persönliche regelmäßige Ansprache, eine aktiv betriebene Netzwerkarbeit und niedrigschwellige Angebote zum Erfolg führten. Das quantitative Versenden von Informationen und Aufrufen über unsere Mailinglisten brachte kaum je die gewünschten Reaktionen. Viele KKU schätzten eine persönliche Ansprechpartnerin oder einen persönlichen Ansprechpartner für ihre Sorgen, sodass wir über diesen persönlichen, wenn auch zeitintensiveren Zugang im Schnitt bessere Ergebnisse erzielten.

 

Was nehmen Sie persönlich aus dieser Projektarbeit mit?

Wir nehmen als Team aus diesem Projekt mit, dass eine gute Teamkommunikation für den Erfolg eines Projekts unabdingbar ist. Gerade in den langen Phasen des erzwungenen mobilen Arbeitens konnten wir durch klare Strukturen in der Aufgabenverteilung, regelmäßige interne Feedback- und Evaluationsrunden sowie gute zwischenmenschliche Gesprächsführung die Motivation im Team hochhalten und damit Raum schaffen für die Entwicklung neuer Ideen und Ansätze zur Umsetzung unserer Projektziele. Die Ergebnisse können sich sehen lassen!

Autorin: Nora Zender